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Hallo Zusammen,
die Oma von meinem Freund war schon seid ihrem 10. Lebensjahr Diabetikerin. Diabetiker sind wissenschaftlich bewiesen anfälliger für Demenz als nicht Diabetiker. Nun entwickelte sie zusätzlich noch eine starke Demenz, welche mit ihrem Diabetes zusammen eine schlimme Kombination ergab. Vor fünf Jahren fiel sie ins Koma und steckt seitdem leider immer noch darin fest. Mein Freund meinte, dass dessen Oma immer kein freund von langzeit Komas war und diese auch nicht befürwortete. Nun stellen wir uns die frage wie wir als Diabetiker damit umgehen würden und was wir an ihrer Stelle tun würden.
Wie würdet ihr regieren bzw. jetzt agieren? Auf einen tollen Dialog würde ich mich sehr freuen.
Gruß
Naja sicher bewiesen ist es noch nicht. Diabetiker haben ein deutlich höheres Risiko geistig abzubauen und an Demenz zu erkranken.
Ich habe auch noch nie gesehen, dass eine ältere Person, die anscheinend Hirntod (vermute ich mal aufgrund der Demenz) ist, so lange im Koma behalten wird. Interessant!
Wenn ihr also die Maschinen abschalten wollt, die "Oma" das jedoch vor ihrem Koma ausdrücklich in einer Patientenverfügung verneint hat, dann habt ihr relativ wenig Chancen. Dafür ist eine Patientenverfügung auch da :)
Ich persönlich mache mich in meinen jungen Jahren noch keine Gedanken über eine Patientenverfügung.
Wenn man jedoch schon älter ist, sollte die Patientenverfügung eine Option sein und in der Familie kommuniziert werden.
Augustin, ich glaube der TE weiß noch gar nicht was Patientenverfügungen sind. Also im Grunde ist es vom Patienten ein geäußerter Wille. Was passieren soll, wenn Situation A, B und C eintreten sollte. Dann sind Ärzte daran gehalten, das durchzuführen. Damit die Patientensicherheit gewährleistet ist und damit wirklich der Wille durchgeführt wird. Wenn du mehr dazu wissen willst, das findest du auf dieser Webseite. Wichtig ist dabei, das die Ethik eingehalten wird. Es dürfen nur Maßnahmen beschrieben sein, die der Rechtslage entsprechen. Also geht nicht alles, aber man kann glaub auch immer Nein zu einer Behandlung sagen. Zum Beispiel, bei Koma, keine künstliche Beatmung, wenn sie erforderlich sein sollte.
Davon habe ich glaube ich sogar schon mal was gehört, aber wirklich präsent ist die Existenz der Patientenverfügung wohl nicht so in meinem Kopf gewesen. Allerdings ist es ja eigentlich eine richtig schlaue Sache, wenn man schon vorher für den Fall der Fälle solche Dinge abklärt, damit sich später nicht andere mit diesen schweren Entscheidungen rumschlagen müssen. Das wäre für die Oma von meinem Freund echt besser gewesen, denn jetzt ist nicht klar, wie weiter vorgegangen wird. Ich hab ihm schon den Link für diesen Ratgeber geschickt, damit er es an seine Familie weiterleiten kann. Auch, wenn es in diesem Fall wohl nicht gemacht wurde, kann man es ja zumindest in der Zukunft anders handhaben.
Scheinbar habe ich da wohl nicht so ganz genau die Frage gelesen. Ich kenne einen ähnlichen Fall nur schon aus meinem Bekanntenkreis und da wurde zum Glück vorher schon alles vorher geklärt. Deswegen kam mir da eben direkt die Patientenverfügung in den Sinn. Auch, wenn ich aktuell selbst noch nicht über eine verfüge, ist es doch essenziell, dass man besonders im hohen Alter eine besitzt. Allerdings hatte ich auch neulich mit einem Freund von mir wieder eine Diskussion über das Thema, der gemeint hat, man sollte nicht allzu lange warten mit sowas. Schließlich wüsste man ja nicht, was um hinter der nächsten Ecke auf einen wartet.
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